Naish Windsurf Segel im Vergleich

Heute stellen wir euch die neueste Kollektion der Windsurfsegel von Naish vor und erklären die Unterschiede und Merkmale der verschiedenen Modelle.

Der Zugang des Profi Wave und Freestyle Windsurfers Ricardo Campello als Teamrider Ende 2019 hinterlässt nun auch bei der Entwicklung der Naish-Segel einen spürbaren Eindruck. Im Vergleich zu den Vorjahren wirken die Segel generell performancelastiger, schneller, etwas radikaler und “praxisorientierter”. Während die Pandemie die Abhaltung von Contests stark gebremst hat, scheint bei Naish und Teamrider Campello ein großer Teil der gewonnenen Zeit in das Design und die Entwicklung von Boards und Segeln geflossen zu sein.

Die neuen Force-Wavesegel wirken agil, leicht kontrollierbar und dennoch voller Power, die Sprints schnell und kraftvoll und mit dem Lift macht das Foilen Spaß ohne viel Kraftaufwand. Auch das Chopper hat mit seinem ultrakurzem Luff und seiner einzigartigen Verspieltheit einen Platz in der neuen Range von Naish verdient.

Natürlich merkt man auch bei den neuen Modellen, nicht zuletzt aufgrund der limitierten Range, dass diese auf Hawaii und somit vorwiegend für die Welle entwickelt wurden, die Spezialität von Naish ist es aber, die Eigenschaften von radikalem Wave-Gear mit der Zugänglichkeit und Kontrollierbarkeit von Freeride-Segeln zu kombinieren. Außerdem punkten die neuen Naish Sails mit Vielseitigkeit und einem großen Einsatzbereich.

Welches Segel für wen gemacht ist und wie sich die verschiedenen Modelle unterscheiden, das möchten wir uns jetzt näher ansehen!

Die Wave-Kollektion

2023 bietet Naish gleich drei verschiedene Wave-Segel an, die sich zum Teil recht unterschiedlich surfen.

FORCE 4

Das klassische 4-Latten “Performance-Wave” Segel FORCE 4 ist wohl das vielseitigste aus der gesamten Range. Mit der breiten Auswahl an Größen eignet es sich für windige Tage am See genauso gut wie für den Surfurlaub auf der Insel.

Das Segel fühlt sich extrem leicht und agil an, gibt einem aber beim Dichtholen die benötigte Power für Manöver und ordentlich Speed. Es ist nicht nur aufgrund der vielen Größen der absolute Allrounder aus der Naish Sails Range. Im Vergleich zu den Vorgängermodellen wurde das Luff etwas kürzer und das Segel dank des neuen XS-1577 ultralight scrims, naja, wie der Name schon sagt, deutlich leichter - wodurch sich das Segel flink und wendig anfühlt. Da die kleinsten Größen über ein Variotop verfügen, kann die gesamte Reihe mit nur zwei Mastenlängen (370/400) gefahren werden.

Man bekommt das Force 4 in folgenden klassischen Wave-Abstufungen: 3.5, 3.7, 4.0, 4.2, 4.5, 4.7, 5.0, 5.3, 5.6

FORCE 5

Im Vergleich zum “Force 4” hat das Powerwave-Segel FORCE 5 mit seinen fünf Latten und etwas mehr Vorliek, deutlich mehr “Bums” und einen etwas stabileren Druckpunkt. Es eignet sich nicht nur für kraftvolle Wellen, sondern auch für Bump & Jump und angepowertes Freeriden. Das Segel beschleunigt beim Dichtholen ordentlich und hält den Druck dann äußerst konstant. Das 5-Latten-Design gibt dem Segel Stabilität und sorgt für Kontrollierbarkeit, vor allem im oberen Windstärkenbereich.

Das Force 5 ist das perfekte Segel für schwerere Rider und für alle, die mehr Wert auf Power und Stabilität als auf Wendigkeit legen. Für manöverorientiertes Surfen eignet sich das Force 4 etwas besser. Das Force 5 ist im Vergleich zum Force 4 auch in den Größen 5.7 (anstatt des 5.6) und in 6.2 erhältlich. Aufgrund des etwas höherem Luff ist für diese beiden Größen ein 430er Mast vorgesehen.

Das Force 5 wird in folgenden Größen angeboten: 4.0, 4.2, 4.5, 4.7, 5.0, 5.3, 5.7, 6.2

CHOPPER 3X

Nun kommen wir zur dritten Variante aus der Wave-Range, die auch die einzigartigste ist. Ultrakompakte 3-Latten-Segel sind ja nicht unbedingt eine Neuheit, Naish hat die Latte hier aber nochmal etwas höher, oder besser gesagt, niedriger gelegt.

Mit extrem kurzem Luff und einer kompakten Outline bietet das CHOPPER 3X auch in kleineren Größen ordentlich Power, ohne dabei an Kontrollierbarkeit einzubüßen. Das Segel fühlt sich leicht und weich an und lässt sich gut depowern, was von aufregenden Down-the-line Rides in perfekten Wellen auf Hawaii träumen lässt. Aufgrund des geringen Gewichts und des guten Handlings eignet sich das Segel besonders für kleinere und leichtere Rider.

Trotz des niedrigen Vorlieks ist die Gabelbaumlänge relativ kurz gehalten, die meiste Fläche wurde in den oberen Teil des Segels verpackt. Für alle Segelgrößen ist ein 370er Mast vorgesehen.

Das Segel gibt es in den folgenden Größen: 4.1, 4.5, 4.8, 5.1

Freeride & Foil

SPRINT

Abseits vom Wave-Bereich hält sich Naish, was Segel betrifft, weiterhin relativ minimalistisch. Anstatt jeweils ein Slalom-, Freerace-, Freeride-, Freemove-Segel… usw. anzubieten, beschränkt sich Naish auf den Freeride-Allrounder SPRINT. Das Sprint liefert aber genügend Speed, um auch Freeracer Herzen höher schlagen zu lassen, und funktioniert laut Naish auch “cam-free” auf Slalomboards. Die Größen sind definitiv Freerace orientiert. Wer bei Starkwind und auf kleineren Boards freeriden will, muss hier auf die Wave-Range zurückgreifen.

Die Größen 5.2 und 5.8 kommen mit 5 Latten, 6.4 bis 7.7 mit 6 Latten. Es werden Masten von 400 bis 460 benötigt.

Das Sprint erhält man in folgenden Größen: 5.2, 5.8, 6.4, 7.1, 7.7

LIFT RN

Als Vorreiter im Bereich des Wingfoiling liefert Naish natürlich auch im Windsurf-Bereich ein hochentwickeltes Foil-Segel. Das LIFT RN wurde speziell für High-Performance/High-Speed Foiling entwickelt. Als pures High Aspect Segel ist es auf hohe Geschwindigkeiten und kontrolliertes Foilen ausgelegt. Es soll aber auch im Low-End punkten und das Foilen schon bei geringstem Wind möglich machen. Der Boom ist tief im Profil des Segels und weit unten verankert und das Segel weist eine große Fläche unterhalb des Booms auf. All diese Eigenschaften machen das Lift RN zu einem kraftvollen und stabilen High Aspect Foil-Segel und zu einem guten Freeride-Segel für leichte bis mittlere Windstärken.

Erhältlich in diesen Größen: 5.4, 5.8, 6.4, 7.0, 7.6

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Viel Spaß am Wasser,

dein Kitesurfing.at Team