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Du hast dich gefragt, welchen Wing du dir zum Wingsurfen kaufen sollst? Der Markt wird immer größer und ist für viele schwer überschaubar geworden.
Gleich vorweg: Die meisten Produkte funktionieren, richtig schlechte Wings findet man zum Glück kaum mehr. Wenn man zu einem bekannten namhaften Hersteller greift, macht man nichts falsch. Vorsichtig sollte man eher bei Billiganbietern sein, da diesen Firmen die Erfahrung im Design, speziell bei den Wing-Shapes, fehlt.
Wenn du Einsteiger beim Wingsurfen bist, brauchst du dir auch noch weniger Gedanken über die Marke oder das Modell zu machen. Der Hauptgrund ist der, dass dir einfach noch das notwendige Fahrkönnen fehlt, dass du auch die Unterschiede der unterschiedlichen Wings wirklich am Wasser merken würdest. Dazu ist schon einige Übungszeit notwendig. Oft denkt man, dass man dies sicher merken wird, aber es kommen ja auch noch immer unterschiedliche externe Umweltfaktoren dazu, die sich ständig ändern und daher das Vergleichen schwierig machen. Diese Faktoren sind beispielsweise: Windstärke, ist der Wind konstant oder böig, Windrichtung, ist das Wasser ruhig oder wellig, die persönliche Tagesverfassung, Größe vom Board und Foil und vieles mehr.
Weiters kommt noch dazu, dass du erst im Laufe deiner Wingsurfkarriere eine persönliche Präferenz entwickeln wirst, die sich auch wieder ändern kann. Es gibt WingsurferInnen, welche einen Wing mir sehr viel Grundzug suchen, andere suchen wieder Wings mit weniger Grundzug. Manche WingerInnen wollen viele Handles oder wenige oder greifen lieber zur Stange.
Pauschal kann man sagen, dass Wings mit viel passivem Grundzug es dir bei wenig Wind leichter machen aufs Foil zu kommen bzw. man weniger mit den Beinen Pumpen muss. Allerdings empfinden einige (speziell Einsteiger) diese kraftvollen Wings bei böigen und auffrischenden Winden schnell als unangenehm und fühlen sich dann auch schnell überfordert. Diese druckvollen Wings haben im Normfallfall einen kleineren Einsatzbereich. Dann gibt es Wings, die weniger passiven Grundzug habe, aber dafür einen größeren Windeinsatzbereich (ideal bei böigen Winden) und sind daher beim Foilen einfacher zu kontrollieren.
Hier scheiden sich auch die Geschmäcker. Langjährige WindsurferInnen greifen gerne zu Wings mit der Stangenlösung (Boom), weil ihnen dies vom Windsurfen her bekannt ist. Hingegen sehen wir in der Schulung, dass angehende WingsurferInnen ohne Windsurferfahrung Stangenwings nicht immer mögen, da sie etwas klobiger und schwerer wirken in ihren Augen. Sie bevorzugen öfters Wings mit Schlaufen. Ein großer Vorteil von den Boom-Wings ist, dass man weniger genau greifen muss bei der Halse und der Wende, sowie kann man die Griffposition leichter variieren und dadurch die optimale Druckverteilung leichter finden.
Wings mit Schlaufen wirken etwas leichter und spielerischer. Es wird die Griffposition vorgegeben, dadurch tun sich einige leichter bei der Wahl der Griffposition. Es gibt Wings mit 2, 3 oder mehr Schlaufen. Bei Wings mit 2 oder 3 Schlaufen sind die Schlaufen meistens etwas breiter vernäht, damit man etwas Spielraum für die Griffposition hat. Je breiter sie vernäht werden, desto indirekter und schwammiger wirkt manchmal der Wing. Werden die Schlaufen weiter zusammen (enger) vernäht, führt dies dazu, dass sich die Schlaufen steifer und direkter anfühlen. Ein Nachteil von Schlaufen ist der, dass man bei Halse und Wende viel genauer und schneller greifen muss, sowie kann man nicht immer die 100% perfekte Griffposition wählen, da man weniger Platz für das Hin- und Herrutschen mit den Händen hat.
Wings mit Miniboom haben zwei kurze Griffe (kurze Stangen). Im Moment gibt es noch nicht viele Hersteller, die dieses System wählen. Die Minibooms sind ein Mittelding zwischen langen Stangen und den Schlaufen. Sie haben ähnliche Vorteile und Nachteile beider oben vorgestellter Systeme.
Wings mit Fenster bieten viel mehr Sicherheit beim Wingen. Wings ohne Fenster haben unserer Meinung nach nur den Vorteil, dass man sie kleiner zusammenpacken kann sowie die Haltbarkeit im Winter. In der Vergangenheit hatten einige Fensterfolien das Problem, dass sie im Winter am Schnee brüchig geworden sind (dies wird sich aber auf Grund neuerer Materialien auch ändern in Zukunft). Man hört öfters, dass Wings ohne Fenster eine bessere Performance bieten. In der Praxis muss man aber schon sagen, dass dies wahrscheinlich nur Winger und Wingerinnen der obersten Könnensstufe merken, falls es überhaupt möglich ist. Die meisten Hersteller bieten meistens Wings mit Fenster an.
Wir haben sehr viele Wings im Programm. Jetzt wollen wir dir eine kurze Übersicht über die Eigenschaften und Besonderheiten verschiedener Wings geben. Wir stellen keinen Anspruch auf Richtigkeit und Vollständigkeit. Wir testen ständig viele Produkte selbst und bilden uns daher eine Meinung dazu. Unsere Eindrücke bilden sich durch jahrelange Erfahrung im Wassersport und im Wingsurfunterricht in unserem Wingcenter (www.wingsurfing.at).
Naish
Naish hat Wingsurfen populär gemacht. Sie waren die ersten, die diese neue Sportart gepuscht haben. Die Wings von Naish sind extrem gut verarbeitet und bieten daher eine lange und gute Haltbarkeit. Das Image von Naish transportiert das Surfimage in Perfektion. Wings von Naish haben einen riesigen Einsatzbereich und bieten perfekte Kontrolle in böigen Bedingungen (speziell das Modell S26 und MK4). Sucht man einen Wing mit sehr viel Grundzug, dann greift man bei Naish zum Matador. Naish hat Wings mit drei oder mehr Schlaufen im Programm und die Wings gibt’s mit und ohne Fenster. Mit Naish Wings macht man nie was falsch. Die Produkte sind langlebig und bieten eine großartige Performance in unterschiedlichen Bedingungen. Unsere erste Wahl!
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Ensis
Das schweizer Messer unter den Wingsurfprodukten. Der aktuell bekannteste Winger, Balz Müller, ist das Aushängeschild der Marke und auch verantwortlich für die Designs. Ensis Wings verfügen über 3 Schlaufen, welche eng am Wing angenäht. Die Wings haben sehr viel Power. Ideal für hohe Sprünge und coole Tricks.
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F-One
Die Marke stammt aus Frankreich und zählt wahrscheinlich aktuell zu den bekanntesten am Markt. F-One hat zur Zeit zwei Wings im Programm – den Swing und den Strike. Der Swing ist sehr leicht und die Zielgruppe sind eher Einsteiger. Der Swing bietet eine sehr gute Leichtwindperformance. Der Strike ist das Aushängeschild bei F-One. Ein Wing mit einem großen Einsatzbereich, allerdings verfügt dieser über weniger passiven Grundzug als andere Marken. An der Mittelstrut sind zwei große Schlaufen angebracht. Speziell für den Leichtwindeinsatz wurde der Strike CWC entwickelt, welcher ein super Handling in großen Größen auf Grund des Shapes bietet.
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Vayu
Die Marke aus dem hohen Norden. Die Wings haben einen zweigeteilten Boom, welcher von WindsurferInnen als super angenehm empfunden wird. Der Wing hat einen großen Einsatzbereich, speziell bei mittleren und oberen Windstärken. Einfach ein wirklich toller Wing. Das Modell Aura ist ein Wing mit 3 Schlaufen, aber die Konstruktion der gebogenen Bladder soll mehr Griffkomfort zu anderen Marken (im Schlaufensegment) bieten.
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Flysurfer
Flysurfer ist eine deutsche Marke, welche über sehr viel technisches Knowhow in der Entwicklung von Produkten verfügt. Dies sieht man bei den Kites und Paragleitern aus deren Hause. Fürs Wingsurfen haben sie den Mojo ins Leben gerufen. Ein unkomplizierter Wing, der viel Grundzug und einfaches Handling bietet. Wir können diesen Wing wärmstens empfehlen.
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Reedin
Die Wingmarke vom Profikiter Kevin Langeree. Die Wings verfügen über sehr viel Power mit gleichzeitig guter Kontrolle. Die Schlaufen sind etwas dicker ausgefallen (nicht ideal bei kleinen Händen).
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Gaastra / GA
Gaastra ist ein Urgestein im Wassersport. Aktuell gibt es zwei Wings im Programm; Poison und Cross. Beide Wings funktionieren wirklich gut. Die Verarbeitung bzw. Haltbarkeit ist bei anderen Marken etwas besser. Nichtsdestotrotz haben Gaastra Wings ein tolles Preis/Leistungsverhältnis und daher sind sie eine gute Wahl für WingerInnen, die am Anfang etwas günstigeres suchen.
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Airush
Die Marke ist allen KitesurferInnen sicherlich ein Begriff. Airush Wings sind ehr Allround Wings und bieten einen einfachen und unkomplizierten Einstieg in die Welt des Wingsurfens.
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Cabrinha
Cabrinha zählt zu den bekanntesten Kitesurfmarken. Cabrinha benutzt als Griffsystem das Miniboomsystem (längere gerade Handles). Aktuell bietet Cabrinha zwei Linien an: den Crosswing und Mantis. Wenn dich dieses Griffsystem anspricht, machst du mit diesen Wings nichts falsch.
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Go Foil
Ein Urgestein am Foilmarkt. Go Foil bietet bereits seit Jahren sehr hochwertige Carbonfoils an. Diese Foils zählen mit Sicherheit zu den besten Foils am Markt. Nun hat Go Foil auch eigene Wings auf den Markt gebracht. Diese Wings verfügen über mehrere Handles. Dadurch ist der Wing sehr direkt und genau zu fliegen.
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Norden
Norden kommt aus dem Surfbereich und daher war es natürlich auch logisch sich zusätzlich aufs Wingen zu konzentrieren, da viele SurferInnen auch gefallen am Wingsurfen finden. Der Norden Seaflight ist ein unkomplizierter Wing zu einem guten Preis.
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Shinn
Mark Shinn ist ein legendärer Kitersurfer der ersten Stunde. Konsequent hat sich Shinn aufs Foilen und Wingen konzentriert. Produkte aus dem Hause Shinn bieten eine sehr gute Performance und geben optisch viel her. Der Wing ist ein Allrounder und bietet unkomplizierten Spaß beim Wingsurfen.
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RRD
Die Kultmarke aus Italien ist in allen Wassersportbereichen stark vertreten. Angefangen vom Windsurfen übers Kitesurfen bis hin zum Wellenreiten. Auf die Optik wird bei RRD sehr viel Wert gelegt. Der Style darf bei Produkten aus Italien nicht fehlen. Langjährige Erfahrung im Design und in der Entwicklung machen auch die Wings zu sehr gut funktionierenden Produkten. Die Wings der ersten Serie waren im unteren Windbereich vielleicht nicht die stärksten Vertreter, aber die aktuellen Wings können wir jedem mit gutem Gewissen empfehlen. Wenn dir eine coole Optik neben einer guten Performance auch wichtig ist...hier liegst du richtig.
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Billig- oder NoName Wings
Wir sind kein großer Freund von einigen Billig- oder NoName-Marken. Der Preis mag für manche verlockend sein, aber es muss einem auch klar sein, dass dort oft weniger Geld in Tests und Entwicklung gesteckt wird oder dass diese Marken einfach ein Standardprodukt von einer Fabrik in Asien beziehen und nur ihr Logo auf den Wing drucken lassen. Sollte es mal Probleme geben und zu einer Reklamation kommen, ist man bei den namhaften Herstellern auf der sicheren Seite. Dort wird immer gemeinsam mit dem Kunden nach einer zufriedenstellenden Lösung gesucht und man ist nicht auf sich allein gestellt.
Es gibt noch viel mehr Marken am Wingsurf-Sektor, welche wir aber aktuell noch nicht testen konnten. In nächster Zeit werden wir noch weitere Marken ausprobieren und dir unser Feedback mitteilen.
Wir haben in unserem Wingsurfcenter (www.wingsurfing.at) viel Material zum Testen und Ausprobieren. Kontaktiere uns einfach bei Fragen und Wünschen. Wir freuen uns über deinen Besuch.