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Nachdem aufblasbare Stand Up Paddle Boards den Markt revolutioniert und in den letzten Jahren dominiert haben, schreitet auch die Weiterentwicklung von inflatable Windsurfboards voran. Was können sie wirklich und für welchen Einsatzbereich sind sie geeignet? Das sind wohl die am häufigsten gestellten Fragen, wenn es um dieses Thema geht und das völlig zurecht! Der Vergleich zum „großen Bruder“, den altbekannten Hardboards, liegt nahe und wird immer wieder hinterfragt.
Wir gehen diesen Fragen auf den Grund und testen seit Jahren neueste Modelle von allen großen Herstellern und holen uns zudem viel Feedback unserer Kunden ein. Dabei wird relativ schnell klar, dass sich die Kategorie „inflatable Windsurfboards“ nicht so einfach in eine Schublade stecken lässt. Abhängig vom Kauf sind dabei viele verschiedene Faktoren, die jeder Käufer für sich abwägen muss.
In den vergangenen Jahren hat sich sehr viel in der Weiterentwicklung getan und so ist aus dem klassischen Allround SUP mit Windsurfoption bei vielen Marken ein echtes, reinrassiges Windsurfboard geworden. Wir möchten im Folgenden, anhand einiger Kategorien, die Pro´s und Con´s dieser Boards darlegen.
DAS schlagende Argument, wenn es um ein aufblasbares Board geht! Ein Rucksack, etwa so groß wie ein gut gefüllter Trekkingrucksack im Vergleich zu einem sperrigen Hardboard, dass sich selbst im größten Kofferraum nicht verstauen lässt. Das inflatable Board lässt sich einfach und schnell, innerhalb weniger Minuten, aufbauen und passt, im mitgelieferten Rucksack, in jedes noch so kleine Auto. Auch der Transport auf dem Rücken ist wesentlich angenehmer als die unhandliche Schlepperei von Hardboards. Dies vereinfacht viele Wege vom und zum Wasser. Mit einem Gesamtgewicht von ca. 11 Kg sind sie ungefähr gleich schwer wie composite Boards der ähnlichen Größenordnung (abgesehen von Schwertboards mit 180l aufwärts).
Auch in diesem Bereich haben inflatables klare Vorteile. Nicht jeder Stein wird gleich zur Delle, nicht jeder Schleudersturz führt gleich zu einer kaputten Nose und auch was die Langlebigkeit des Materials angeht braucht man sich mittlerweile keine Sorgen mehr machen. Tripple layer PVC + Polyester Konstruktionen sorgen für Bauweisen, die sehr robust sind und deshalb speziell von vielen Ein- und Aufsteigern geschätzt werden. Auch die Finnboxen, die anfangs ein großes Thema waren, sind mittlerweile so verstärkt, dass ein Ausreißen der Finne fast unmöglich ist. Einige Firmen, wie z.B. JP- Australia mit dem „MagicAir“, haben sogar eine Powerbox eingebaut, die für zusätzlichen Halt sorgt und mit handelsüblichen Powerbox Finnen zu fahren ist.
Die wohl wichtigste Frage für jeden Windsurfer! Für welchen Einsatzbereich lassen sich die Boards verwenden? Eines ist klar- neuere, speziell fürs Windsurfen konzipierte Shapes (wie z.B. das „MagicAir“ von JP oder auch das „Windsurf 250“ von STX), lassen sich im Fahrverhalten nicht mehr mit Allround SUP´s vergleichen. Eigens entwickelte, zusätzlich verstärkende Rails sorgen für einen besseren Kantengriff und ermöglichen leichteres Angleiten. Durch ausgeklügelte Technologien bestechen inflatables mittlerweile durch eine solide Steifigkeit, durch die man im Flachwasserbereich keinen großen Unterschied zu Hardboards mehr spürt. Auch die Höhelaufeigenschaften lassen sich sehen. Durch die zusätzliche Option einer Mittelfinne wird dies für Ein- und Aufsteiger zusätzlich erleichtert. Eines muss man fairerweise aber dazu sagen- durch das recht üppige Volumen der Boards (meist um die 200 Liter) sind sie vorwiegend im leichten bis mittleren Windbereich am Wasser zu finden. In diesem Bereich sind die Angleiteigenschaften natürlich nicht mit einem High End Slalom- oder Freerideboard zu vergleichen.
Inflatable Windsurfboards sind für jeden Ein- und Aufsteiger eine sehr gute Option, speziell wenn es um das Packmaß und den Transport geht. Einfach zu verstauen, passen sie in jeden Kofferraum, Keller oder auch auf jedes Boot. Speziell für Familien bieten sie unglaublich viel Potential. Wirklich jeder, von klein bis groß, kann auf solchen Boards Spaß haben! Auch in Kombination zum Stand Up Paddeln gibt es mittlerweile super Optionen (wie z.B. die „Touring“ oder „iGo“ Varianten von Starboard oder auch das „Crossover Fusion“ von Naish). Somit können sowohl Flautentage, als auch Windtage, mit nur einem Board abgedeckt werden und das für die ganze Familie! Einzig allein im Starkwindbereich und high end Windsurfen haben Hardboards noch immer die Nase vorne. Wir sind gespannt auf die weitere Entwicklung der Branche und halten Dich am laufenden.