Test Naish Wingsurfer MK4

Test: Naish Wingsurfer MK4

 

Allgemeine Informationen:

Der MK4 ist die vierte Generation des Naish Wingsurfer. Da die erste Generation nur in einer Größe präsentiert wurde, die „alles kann“, können Sie jetzt zwischen folgenden Größen wählen: 2.5 | 3 | 3.5 | 4 | 4.5 | 5 | 5.5 | 6 | 6,5 und 7,5

In dieser Saison hat Naish mit dem Matador auch eine zweite Linie. Weitere Informationen zu den Unterschieden zwischen dem Naish MK4 und dem Naish Matador finden Sie am Ende dieses Artikels.

Mit dem MK4 wollte Naish einen ausgewogenen Allround-Wing mit breitem Windbereich präsentieren.

 

An Land:

Die offensichtlichen Unterschiede zu den Vorgängern sind die drei langen Griffe mit einer dünnen dreieckigen ergonomischen Form. Sie finden auch einen zusätzlichen „Power-Griff“, der für stärkeren „Hebel“, vorallem beim Springen, gedacht ist. Die, für mich, wichtigste Neuerung ist, dass Naish endlich das Fenstermaterial auch für niedrige Temperaturen geeignet ist - eine Notwendigkeit bei der Verwendung im Winter. Sie fügten auch ein Strut-Ablassventil für eine schnellere Entleerung hinzu. Bezüglich Anströmung hat der MK4 ein tieferes Profil bekommen, um mehr Power zu liefern – offensichtlich hat Naish auf das Feedback reagiert, dass die Vorgängermodelle im Low-End nicht im Spitzenfeld waren.

 

 

Die dreieckig geformten Griffe ermöglichen auch im Winter mit dicken Neoprenhandschuhen längere Sessions ohne Trapez

 

Am Wasser:

Wir haben den MK4 in der Größe 5.5 unter verschiedenen Bedingungen getestet und er liefert eine ordentliche Portion Power im unteren Windbereich und die Spannweite in dieser Größe ermöglicht es auch kleineren Fahrern, bei Bedarf effektiv zu pumpen. Die dreieckig geformten Griffe fühlen sich im Winter auch mit dicken Handschuhen gut an und ermüden die Unterarme nicht, da man mit den Fingern quasi „einklicken“ kann. Der Flügel ist gut ausbalanciert bei Halsen und bei schnelleren Wenden bei stärkerem Wind hat er wenig Luftwiderstand. Bei „Overpower“- Bedingungen verhält sich der MK4 immer noch brav und ist überraschend kraftschonend. Dies trägt dazu bei, die Energie in kontrollierte Geschwindigkeit umzuwandeln, die höhere Sprünge ermöglicht. Wenn Sie hoch gekommen sind, hat er auch einen guten Auftrieb, um die Landungen sanft nach zu gestalten – richtige Technik vorausgesetzt.

 

 

Conclusio:

Mission erfüllt: Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Wingsurfer auch im unteren Bereich performt, aber das herausragendste Merkmal ist die unglaubliche Windrange - selbst bei Bedingungen, bei denen ich mit einem 4m² Wing bereits sehr gut dabei war, ist der 5,5 MK4 immer noch kraftschonend und gut kontrollierbar zu fahren. Die mühelose Handhabung und das Design der Griffe sind eine Erleichterung im Vergleich zu einigen anderen Optionen auf dem Markt, insbesondere wenn man mit dicken Neoprenhandschuhen unterwegs ist.

 

 

Im Vergleich zum Naish Matador ist der MK4 der Allrounder mit breitem Windbereich. Der Matador packt mehr Kraft in eine noch kleinere Größe, um einen möglichst kleinen Wing beim Wellenreiten zu haben. Die Windrange des Matador ist ok, aber bei stärkerem Wind ist es mehr Kraftaufwand.

 

 

Tester: Roman, Level: Intermediate, Größe: 186 cm, Gewicht: 90 kg