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Cabrinha Moto X - Der König der Allrounder?
Seit 2019, als der Cabrinha Radar vom Moto im Allround / Freeride Genre abgelöst wurde, befindet er sich auf einem evolutionären Weg. Sein Vorgänger war ja schon überaus beliebt, nicht nur bei Anfängern / Aufsteiger, sondern auch bei passionierten Wave Kiter- und Kiterinnen. Doch der neue Moto X sprengt die Grenzen der verschiedenen Disziplinen und bringt eine rekordverdächtige mögliche Windrange mit sich. “Der König der Allrounder”?
Als sich Designer Pat Goodman 2021 wieder mit Cabrinha vereinte, wurde auch “Cab Design Works” ins Leben gerufen. Eine Gruppe von Menschen, die für einige Innovationen in dieser Branche gesorgt haben. Wie immer gibt es detaillierte Infos über verbaute Materialien, Features, etc. des Kites direkt auf der Cabrinha Homepage.
Hier sind jedoch einige Dinge, die uns besonders aufgefallen sind:
Bi Directional Pure Profile Panels
Jedes einzelne Segment der Anströmkante wurde so glatt wie noch nie zuvor mit der Rundkappe verbunden. Der glatte Übergang vermindert den Luftwiderstand und gibt dem Kite zusätzlich ein direktes, gut spürbares Lenkverhalten. Offensichtlich gibt es auch bei den "Werkzeugen", der heutigen Designer, einen erheblichen technischen Fortschritt.
HTD Lite
Hier würde das bereits bewährte High Tenacity Dacron Konzept mit mehr Flexibilität innerhalb der Struktur und leichteren Gewicht kombiniert. Et voilá: HTD Lite. Überall wo der Kite hohe Belastung aushalten muss, wurde dieses Material verbaut. Durch die hohe Strapazierfähigkeit und das geringe Gewicht bekommt dieser Kite eine unglaubliche Range.
Nano Ripstop und No Pulley Bridles
Wie auch bereits in unserem Switchblade 02 Blogartikel erwähnt, ist bereits bei allen Kites von Cabrinha Nano Ripstop enthalten. Und dass insgesamt bei immer mehr Modellen auf Pulleys verzichtet wird, sind überaus positive Nachrichten. Durch sogenannte fixed Bridles bekommt der Kite ein deutlich besseres Lenkverhalten. Zwar mit weniger Depower, jedoch eindeutig direkter in der Reaktion und besser spürbar.
Steif und robust, trotzdem leicht
“Der König der diesjährigen Allrounder” - Das ist natürlich ein Titel, den man sich erstmal verdienen muss. Wir haben den Moto X in fast allen Genres (Freestyle, Foil, Freeride, usw.) testen können. Es gibt Bereiche, in denen der Moto X natürlich nicht zu 100% abliefern kann. Durch seine runde Kappe und etwas tieferes AR hat man z.B. nicht die ewigen Hangtimes, doch eines ist Gewiss: Das High End UND das Low End dieses Kites ist erstaunlich.
Big Air mit dem Moto X
Durch seine steife Bauart steht er stabil bei starkem, böigem Wind in der Luft. Bei guter Technik ist ein sehr guter Lift möglich und für die Könner/innen unter euch wird das Loopen mit dem Moto X ein Riesenspaß! Nahezu perfekte Kreise nahe der Achsmitte machen das Mega-Loopen fast schon einfach, solange man den Kite nicht komplett überpowert fliegt. An diesem Punkt steht er zwar sehr stabil am Windfensterrand, jedoch beginnt er ziemlich zu flattern und rütteln während der Bewegung. Einfach eine Nummer kleiner, oder für ordentliche Boost - Action auf andere Modelle umsteigen. Denn für massiv Big Air wurde dieser Kite ja auch nicht wirklich entworfen - ist aber in gewisser Weise möglich! Auf Dauer werden wir dann auch sehen, ob das neue HTD Lite seiner versprochenen langen Lebensdauer gerecht wird.
Anfänger, Aufsteiger und Fortgeschrittene mit dem Moto X
Genau sein Spezialgebiet. Steif und drehfreudig = direkt und gut spürbar. Der Kite driftet auch sehr gut mit, das macht ihn äußerst fehlerverzeihend. Durch seine Drehfreudigkeit und sein gutes Low End kann man selbst unterpowert einen zuverlässigen Lift für hooked Sprünge kreieren. Ein moderater Grundzug und sanfte Barkräfte machen es vor allem Anfänger/innen leichter, Fortschritte zu erzielen. Also tatsächlich ein Kite, mit dem jeder zurecht kommt. Er vermittelt Kiter/innen auf diesem Level, dass ein entspanntes Bar Handling alles ist, was man braucht, um den Kite zu kontrollieren. Doch eines kann er auf alle Fälle am besten: Den Relaunch bei wenig Wind.
Hydro Foilen mit dem Moto X
Die Kombination aus dem Nano Rip Stop und den HTD Lite ist eine deutlich spürbare Veränderung zu den Vorgängermodellen. Das Gewicht ist um einiges leichter, das Material um einiges steifer. Über die Powerzone bekommt man 10m² mit festem Boden unter den Füßen, bei 6 Knoten immer noch in den Himmel. Ab 8 Knoten können die Könner/innen mit dem 12m² auch schon Foilen. Er ist und bleibt ein Tubekite, deswegen kann ich natürlich nicht so steile Am-Wind-Kurse fahren wie mit einem High Aspect Soft Kite, aber das wirklich besondere ist, dass man mit dem Moto X ziemlich einfach ins Gleiten kommt. Speziell Downwind Jibes oder Tacks sind unterpowert etwas einfacher als mit anderen Tubes seiner Generation.
Kiteschule
Aufgrund des einfachen Relaunches und des ausgewogenen Flugverhaltens in so ziemlich allen Windbedingungen ist es sehr empfehlenswert, diesen Kite für Schüler/innen und/oder Verleih Gäste anzubieten. Die breite Windrange bringt ein wenig Flexibilität in den Kurs bei wechselhaften Bedingungen. Außerdem ist das Material deutlich langlebiger als in den vergangenen Jahren. Eindeutig ein Must Have.
Noch Fragen zum Cabrinha Moto X?
Gerne kannst du uns jederzeit anrufen oder via Mail erreichen!
Viel Spaß am Wasser,
dein Kitesurfing.at Team